#Plastikfasten Ressourcenwende jetzt!
Ökologisch einkaufen, sozial handeln und Plastik sparen mit SoLaWi
Regional, saisonal und „nehmen, wie es gerade kommt“: Das sind die Hauptanliegen der
Solidarischen Landwirtschafts-Vereine (SolaWis). Die sind in den letzten Jahren auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg häufiger zu finden.Man kauft lokal ein, erwirbt nur die Ware und kann auf diese Weise wunderbar Plastik sparen. Denn: Verpackung fällt nicht an.
Wer anstatt in den Supermärkten seinen Bedarf an Obst und Gemüse auf den Wochenmärkten deckt, hat schon einige Stufen auf der ökologischen Leiter erklommen. Höher hinaus geht es mit einer Mitgliedschaft in einer SolaWi. Hier steht nicht der Profit im Vordergrund, sondern eine biologisch nachhaltige Bewirtschaftung von einem Stück Land.
Kosten und Nutzen der Landwirtschaft werden geteilt, monatliche feste Beiträge der Mitglieder sichern das regelmäßige Einkommen einer oder mehrerer festangestellten Personen, die sich um die Bewirtschaftung kümmern. Witterungsbedingte Ertragseinbußen und Ernteausfälle, die schnell ein Loch in das Budget reißen könnten, treffen alle Mitglieder und nicht nur wenige Produzenten: Bei den Wetterkapriolen unserer Zeit ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Auch „krumme“ Feldfrüchte landen nicht auf dem Kompost oder in der Biotonne, sondern in den Kochtöpfen der Mitglieder.
Wer mehr „Bodenkontakt“ möchte, hat die Möglichkeit, einen Teil seiner Beiträge als Arbeitsstunden abzuleisten. Man kann zum Beispiel bei Ernte- und Pflegearbeiten seine Unterstützung anbieten. So wird ganz nebenbei noch Wissen über den biologischen Anbau, natürlichen Pflanzenschutz und alte Gemüsesorten vermittelt.
Ein weiteres Ziel ist, soweit möglich, die Pflanzen komplett zu verwenden. Kohlrabiblätter-Suppe oder Selleriesalz aus den Blättern von Staudensellerie als natürlicher Geschmacksverstärker klingen im ersten Moment exotisch. Als Mitglied in einer Solawi kann man leicht lernen, wie es geht. Sachkundige Tipps und leckere Rezepte gibt es oft bei der Gemüsekiste gratis dazu.
Die Ausgabe erfolgt in der Regel einmal pro Woche. Ist zu viel des Guten geerntet worden, werden alle nicht abgeholten Produkte an gemeinnützige Organisationen abgegeben.
Bereitgestellt werden die Produkte in einer grünen Kunststoffkiste. Die Mitglieder bringen traditionell einen Weidenkorb oder eine Tasche mit. Damit entsteht kein Verpackungsmüll aus Plastik.
Natürlich gibt es auch in einer solchen Gemeinschaft Wünsche und bevorzugtes Gemüse, und so wird auf den jährlichen Mitgliederversammlungen die Aussaat für das jeweilige Folgejahr abgestimmt.
Weitere Informationen zur Solidarischen Landwirtschaft und SoLaWis in Ihrer Nähe gibt es unter
Nach der biointensiven Anbaumethode bewirtschaftete Beete auf dem Acker der SoLaWi Groß-Umstadt.
Ernteausgabe bei der SoLaWi Groß-Umstadt.
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Der ZAW Veröffentlicht mit dem offiziellen Fastenbeginn regelmäßig wertvolle Tipps die das Leben plastikfreier machen.