#Plastikfasten Ressourcenwende jetzt!
Kunststoffe sind vielfältig einsetzbar und vielfach problematisch.
Plastik, oder richtigerweise Kunststoff, hat in den letzten Jahren ein sehr schlechtes Image bekommen. Die Verschmutzung der Weltmeere ist in den Medien präsent, der Gang durch Feld, Wald und Wiese bietet sehr oft ein unschönes Bild. Ist aber deshalb Kunststoff grundsätzlich schlecht?
Der erste Kunststoff wurde auf der Weltausstellung im Jahr 1862 in London präsentiert und bestand noch aus einer Form von Zellulose. Über 50 Jahre und viele Entwicklungsstufen später, wurde Polyvinylchlorid, besser bekannt als PVC, entwickelt.
Heute ist Plastik aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Jährlich werden weltweit über 400 Millionen Tonnen hergestellt. Neben PVC gibt es inzwischen viele Kunststoffarten unterschiedlicher Zusammensetzungen.
Je nach Bedarf, wird Plastik mit chemischen Zusätzen wie Weichmachern, Flammschutzmitteln oder Farbstoffen versetzt. Diese Stoffe schaden aber auch der Umwelt und teilweise sogar der Gesundheit. Sie können aus dem Material austreten, in Wasser oder Luft übergehen und letztlich in unsere Lebensmittel gelangen. Zudem werden sie unter Umständen beim Recycling freigesetzt.
Es wäre allerdings kurzsichtig, Plastik grundsätzlich zu verdammen. Denn ohne den Kunststoff wären viele Dinge auch deutlich weniger nachhaltig. Die Vorteile von Plastik/Kunststoff auf den Punkt gebracht lauten:
Plastik ist leicht, ist wärmedämmend, hitzebeständig, günstig, hygienisch, flexibel und haltbar.
Wird über die Verwendung von Plastik diskutiert, fallen als erstes Begriffe wie Verpackungen und Dinge des täglichen Gebrauchs, die meistens negativ besetzt sind.
Aber vor allem in der Medizin hat sich Plastik als steriler, vielfältig einsetzbarer Stoff durchgesetzt. Man denke zum Beispiel an Blutbeutel, Infusionsflaschen und Spritzen als praktische Einwegprodukte, die eine Verbreitung von Keimen verhindern.
Problematisch wird es, wenn Plastik aus Bequemlichkeit genutzt wird, oder wenn es um Wegwerfartikel geht, die nach einmaligem Gebrauch nur noch Abfall sind. To-Go-Becher, Fastfood-Verpackungen, Plastiktüten beim Obst- und Gemüsekauf oder Einweg-Getränkeflaschen sind alltägliche Beispiele.
Es gibt viele plastikfreie Alternativen – vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt, einmal etwas Neues auszuprobieren?
Langlebige Plastikdosen gibt es zum Mitnehmen, Einfrieren und für die Mikrowelle.
Gerade im medizinischen Bereich geht es nicht ohne Plastik.
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Der ZAW Veröffentlicht mit dem offiziellen Fastenbeginn regelmäßig wertvolle Tipps die das Leben plastikfreier machen.