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Mikroplastik aus unserer Kleidung belastet die Weltmeere
Kunststoffabfälle in den Weltmeeren sind ein Riesenproblem und ein Riesenthema. Wir stellen uns das meistens so vor: Achtlos weggeworfener Abfall wird vom Wind in Bäche und Flüsse eingetragen, er tritt seinen Weg in Richtung Ozean an. Dort sammelt er sich in sogenannten „Garbage Patches“. Es gibt allerdings andere, teilweise wenig beachtete Wege, wie wir über unseren Konsum, Kunststoffe in unsere Umwelt einbringen. Abrieb und Verschleiß von Kunststoffen ist einer davon. Ein gutes Beispiel dafür wäre Reifenabrieb, der insbesondere auf Autobahnen in großen Mengen anfällt.
Eine weitere Produktkategorie, die seit dem Aufkommen von Kunststoffen immer mehr von verschiedenen Kunststoffsorten durchsetzt ist, stellt unsere Kleidung dar. Wer beim Kauf nicht speziell darauf achtet, wird im Kleiderschrank schnell Polyester, Nylon oder Polyacryl finden. So stammt etwa ein Drittel des Mikroplastiks im Meer aus Textilien. Da unsere Kleidung durch tragen, waschen und äußere Einflüsse wie Sonnenstrahlung verschleißt, werden auch hier Fasern frei. Besonders problematisch ist das beim Waschen der Kleidung, da hier bereits gebrochene Fasern ausgespült werden und ins Abwasser gelangen.
Kläranlagen können die Fasern nur begrenzt ausfiltern. Wir müssen davon ausgehen, dass auch über Abwässer aus Deutschland jedes Jahr tonnenweise Mikroplastik in die Meere gelangt.
Wer Abhilfe schaffen möchte, kann beim Kauf von Textilien darauf achten, dass entweder keine Synthetikfasern oder zumindest ein möglichst geringer Anteil, enthalten sind. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz von Wäschenetzen (z.B. Guppyfriend) oder Filter für Waschmaschinen (z.B. PlanetCare), die verhindern sollen, dass Mikroplastik ins Abwasser gelangt. Dabei soll ein feines Gewebe aus Monofilamenten abgebrochene Synthetikfasern zurückhalten. Diese werden dann aus den Netzen in den Hausmüll ausgeschüttelt oder abgesaugt.
Beim Wäschewaschen entsteht zwangsläufig Mikroplastik, das über das Abwasser in die Kläranlage gelangt.
Der praktische Waschbeutel verhindert, dass Mikroplastik in die Kanalisation gelangt.
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