#Plastikfasten Ressourcenwende jetzt!
Welche Beutel sind am ökologischsten?
In den meisten Städten gibt es mittlerweile eine Pflicht für Hundehalterinnen und Hundehalter, die Hinterlassenschaften ihrer Hunde zu beseitigen. Herrchen oder Frauchen müssen also bei jedem Gassigang entsprechende Beutel mit sich führen. Üblicherweise werden dafür kleine Plastiktütchen genutzt, die Sie in Drogerien und Supermärkten erhalten und von manchen Gemeinden sogar kostenlos ausgegeben werden. Die herkömmlichen Hundekotbeutel haben jedoch einige Nachteile:
- Die Tütchen sind Einwegprodukte: Pro Jahr werden in Deutschland schätzungsweise 500 Millionen Beutel verbraucht – eine kaum vorstellbare Menge zusätzlichen Plastikmülls.
- Die handelsüblichen Hundekotbeutel bestehen aus Polyethylen, also verarbeitetem Erdöl, sie werden aus einem nicht nachwachsenden Rohstoff hergestellt.
- Gebrauchte Hundekotbeutel schaffen zudem oft nicht den Weg zum nächsten Mülleimer, sondern landen im nächsten Gebüsch. Die Plastiktüten sind aber nicht biologisch abbaubar und zersetzen sich durch äußere Einflüsse nur sehr langsam. So gelangt über einen längeren Zeitraum Mikroplastik in die Umwelt.
Recycelte Wellpappe – die umweltfreundliche Variante?
Ganz auf Plastik verzichten können Sie mit Hundekotbeuteln aus Papier.Hier gibt es z.B. eine Art „Schaufelsystem“ aus recycelter Wellpappe, das bis zu 70 % aus recyceltem Papier besteht.
Papier und Pappe sind grundsätzlich besser biologisch abbaubar als Plastik. Besonders nachhaltig sind Hundekotbeutel aus Papier, wenn sie schon aus recycletem Papierhergestellt werden. Das ist ressourcenschonender als neu produziertes Papier.
Auch hier besteht das Problem der Entsorgung: Ein gebrauchter Papierbeutel darf aus hygienischen Gründen weder im Papier- noch im Bioabfall entsorgt werden.
Maisstärke – die beste Lösung?
Der Vorteil von Hundekotbeuteln aus Maisstärke ist, dass die Beutel zu fast 100 % biologisch abbaubar sind. Maisstärke zersetzt sich nach der Benutzung und zerfällt in seine natürlich vorkommenden, ungiftigen Ausgangsstoffe. Nachdem Mikroorganismen wie Bakterien, Enzyme und Pilze ihre Arbeit geleistet haben, verbleiben nur noch Wasser, Kohlendioxid und Biomasse.
Werden Hundekotbeutel aus Maisstärke verbrannt, wird dabei nur so viel CO2 freigesetzt, wie bei der Entstehung der Pflanze aus der Atmosphäre entzogen wurde. Gleiches gilt auch für die Papiertüten.
Sie sind also klimaneutral.
Aber: Wie für alle anderen Produkte gilt: Die Kotbeutel dürfen nicht in die Biotonne. Sie müssen aus hygienischen Gründen im Restmüll entsorgt werden.
Egal aus welchem Material sie sind, nach dem Gassigang gilt: Beutel nur in den Restmüll!
Die Hinterlassenschaften unserer Vierbeiner müssen umweltgerecht entsorgt werden.
Verschiedene Hundekotbeutel, die alle nach Gebrauch in den Restmüll gehören.
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Der ZAW Veröffentlicht mit dem offiziellen Fastenbeginn regelmäßig wertvolle Tipps die das Leben plastikfreier machen.